Kanada-Exkursion 2017

Am Sonntag, den 17. September 2017 startete die große Lehrfahrt des Waldbauvereins Daun in die kanadische Provinz Alberta. Nach Erreichen unseres Flugziels Calgary, machten wir uns im Bus aufden Weg nach Canmore.

Montag morgen ging es dann in den Banff Nationalpark, wo wir erst mal eine Wanderung am Bow River vorbei zum Sundance Canyon unternommen. Von den Bow Falls war es nur ein kurzer Weg bergauf zum Banff Springs Hotel. Zum Abendessen fuhren wir mit der Seilbahn auf den Sulphur Moutain und genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Der dritte Tag begann am Johnston Canyon. Von dort führte uns ein Abstecher in den Kootenay Nationalpark. Hier konnten wir am Marble Canyon, uns das Waldbrandgebiet von 2003 anschauen und sehen wie die Natur sich wieder erholen konnte. Am späten Nachmittag fuhren wir an den Moraine Lake.

Am vierten Tag ging es dann in den Yoho Nationalpark. Am Kicking Horse River ist, durch die Auswaschung weicher Gesteinsschichten, eine natürliche Brücke entstanden. Von dort ging es weiter zum Emerald Lake und anschließend zu einer Wanderung zu den Watpa Fällen. Am Abend durfte der Besuch des weltberümten Lake Louise natürlich nicht fehlen.

Tag 5 verbrachten wir auf dem Icefields Pakway. Nach einem kurzem Halt am Bow Lake, ging es weiter, durch 20cm Neuschnee,hinauf zum Petyo Lake. Mit Zwischenstopps am Mistaya Canyon und den Panther Falls erreichten wir das Columbia Icefield. Auf der Weiterfahrt zu den Athabasca Fällen, fielen einigen Teilnehmern, sehr große vom Mountain Pine Beetle befallene Waldflächen auf, da diese Flächen sich innerhalb des Nationalparks befinden, wird hier nicht regulierend Eingegriffen. Am Abend erreichten wir Jasper.

Am sechsten Tag fand die große forstliche Exkursion statt. In Hinton wurden wir vom FRI Research, einem Waldforschungsinstitut, und den Hinton Traing Centre, der Ausbildungsstätte für Feuerwehrmänner zur Waldbrandbekämpfung, bereits erwartet. In mehreren Vorträgen wurde uns die Arbeit des Instituts und der Ausbildungsstätte näher gebracht. Am Nachmittag besuchte ein Teil der Gruppe das Westfraser Sägewerk, wo hauptsächlich Konstruktionshölzer für den gesamten nordamerikanischen Markt hergestellt werden. Abends ging es wieder zurück nach Jasper.

Am nächsten Morgen ging es an den Pyramide Lake. Im Anschluss erkundeten wir den Magline Canyon. Am frühen Nachmittag nahmen wir dann vorerst einmal Abschied von den Rocky Moutains, und machten uns auf in die weite Prärie Kanadas.

Der Sonntag morgen führte uns ins Leduc No. 1 Energy Discovery Centre. Hier wurden wir über die Entstehung, die Förderung/Abbau von Erdöl informiert. Im Anschluss ging es in die West Edmonton Mall und der Rest des Tages stand zur freien Verfügung.

Am Morgen des neunten Tag gab es noch einige Zeit zur Erkundung der Stadt, bevor wir weiter Richtung Osten in den Elk Island Nationalpark fuhren.

Tag 10 war Landwirtschaftlich geprägt, wir besuchten die Springside Farm, ein Ackerbaubetrieb, der auf 2000ha Getreide, Raps, Erben und Bohnen anbaut. Der Chef, Marc, führte uns über die Farm und erklärte uns den Arbeitsablauf und die Maschinen. Anschließend ging es aufs Feld, wo die zwei betriebseigenen Mähdrescher die Ernte, in der vorgegangen Woche fielen hier auch 5cm Schnee, fort setzten konnten. Am Abend bezogen wir in Drumheller unser Hotel.

Der Mittwochmorgen startete im Herzen der Badlands mit dem Besuch des Royal Tyrrell Museums.Am Horseshoe Canyon und den Hoodoo ́s konnten die Badlands weiter erkundet werden. Einige Teilnehmer hatten in der folgenden Nacht das unglaubliche Glück Nordlichter zu schichten.

Am zwölften Tags ging es zur Weltkulturerbestätte Head-Smashed-In Buffalo Jump. Hier wurde dieGruppe über das Leben und die Jagdmethoden, sowie die Verdrängung der nordamerikanischen Ureinwohner informiert. Da ein Waldbrand kurz vor Antritt unserer Reise, unser eigentliches Tagesziel, den Waterton Lakes Nationalpark, auf einer Flächen von 38000ha niederbrannte, fuhren wir weiter für die Nacht nach Lethbridge.

Die Fahrt am Freitag führte uns zur Bar U Ranch. Die zum Freilichtmuseum ausgebaute Ranch informierte uns über die Besiedlung der Grasprärien. Weiter führte uns die Fahrt in Kananskis County, und somit wieder mitten ins Panorama der Rocky Moutains. Von dort ging es aber direkt weiter, mit einem Zwischenstopp am Oylmpic Centre, in die Innenstadt unseres Ausgangspunkt, Calgary.

Am Samstag konnte die Stadt auf eigene Faust erkundet werden. Unter anderem wurde das Glenbow Museum und der Calgary Tower besucht. Bevor sich die Gruppe am Abend ein Eishockeyspiel der Calgary Flames im Saddledome ansah.

Am Sonntagmorgen gab es nochmals Gelegenheit sich in Calgary umzusehen, bevor wir am späten Nachmittag den Heimflug antraten.Am Morgen des 2. Oktober landeten wir alle unversehrt, und um viel Eindrücke reicher, wieder in Frankfurt.

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