Zusammenfassung Jahreshauptversammlung 2023

Klimaschutz und Anpassung der Wälder an den Klimawandel

Die Jahreshauptversammlung des Waldbauvereins (WBV) Daun e.V. am 30. März in Dreis-Brück in
der Eifel stand wieder ganz im Zeichen des Austauschs und der Information für die zahlreichen
Mitglieder. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den ersten Vorsitzenden, Gregor Mainzer, der
in seiner Ansprache die circa 120 Teilnehmenden begrüßte.

Den ersten Teil der insgesamt zweiteiligen Zusammenkunft bildete die Mitgliederversammlung. Im
Rahmen dessen stellte der Geschäftsführer, Stephan Schmitz, den Kassenbericht für 2022 und den
Haushaltsplanansatz für 2023 vor. Die Einnahmen beliefen sich auf 107.000 Euro im Jahr 2022, davon
bestanden jedoch 61.000 Euro aus Fördermitteln, die im Sammelantragsverfahren vom
Waldbauverein für die Mitglieder für Mehraufwand bei der Aufarbeitung von Schadholz
eingenommen wurden und auch an diese weitergegeben werden. Die Ausgaben im Jahr 2022
beliefen sich auf 218.000 Euro. Auch bei diesem Betrag besteht ein großer Anteil (167.000 Euro) aus
Fördermitteln, die an die beteiligten Mitglieder ausgezahlt wurden. Für 2023 sind Einnahmen in Höhe
von 47.700 Euro und Ausgaben in Höhe von 75.500 Euro veranschlagt. Die Ausgaben beinhalten
verschiedene Investitionen wie Erneuerung der Homepage mit Datenbank (10.000 Euro), Erneuerung
der Technik beim GPS-Gerät zur Grenzfindung (2.500 Euro) und Anschaffung neuer Hardware für die
Mitgliederverwaltung (1.500 Euro). Nach dem formalen Bericht der Kassenprüfer und der Entlastung des
Vorstandes schloss sich der Bericht der DWH Wald und Holz Forst-Service GmbH an. Diese verkaufte
im Jahr 2022 zusammen mit der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Eifel-Ahr-Mosel GmbH rund
65.000 Festmeter. Geschäftsführer Elmar Franzen ging in seinem Vortrag außerdem auf die
Entwicklung der Rundholzpreise im vergangenen Jahr ein. Zum Abschluss der Mitgliederversammlung
hatten die Anwesenden die Möglichkeit Fragen zu stellen. Eine Frage bezog sich auf das Angebot
einer Sammel-Haftpflichtversicherung von Waldflächen der Vereinsmitglieder.

Was macht der Waldbauverein?
Rückblick, spannende Termine, Fördermöglichkeiten für
Waldbesitzer

Nach einer Pause zur Stärkung mit Schnittchen und Getränken gab Gregor Mainzer den
Teilnehmenden im zweiten Teil der Jahreshauptversammlung einen anschaulichen Rückblick auf das
Jahr 2022 mit zahlreichen Veranstaltungen des WBV (Motorsägenlehrgänge, Lehrfahrt zur Interforst
München, Waldbau-Exkursion) und einen spannenden Ausblick auf das bereits begonnene Jahr 2023.
Geplant sind unter anderem eine zweitägige Lehrfahrt zum Sägewerk Pollmeier nach Aschaffenburg
mit Besuch des Naturpark Spessart sowie eine Besichtigung der Darmstädter Baumschulen.
Außerdem informierte er über personelle Veränderungen bei der DWH und deren Kooperation beim
Holzverkauf mit dem Waldbauverein Bitburg ab dem 1. März 2023. Einen weiteren Teil von Mainzers
Vortrag bildeten aktuelle Themen und Fragestellungen zur Forstwirtschaft, wie beispielsweise die
Herausforderungen des Klimawandels verbunden mit Gedanken zum existenzbedrohenden Befall der
Fichtenwälder durch Borkenkäfer, ab. Weiterhin sprach er die Form der Zertifizierung des
Waldbauvereins nach PEFC an.

Julia Gieseking, Landrätin des Vulkaneifelkreises war ebenfalls zugegen und richtete Grußworte an
die Anwesenden. Daran schloß sich der Fachvortrag „Förderprogramm Klimaangepasstes
Waldmanagement-Chancen und Risiken für Waldbesitzende“ von Jürgen Weis (Geschäftsführer des
Waldbauvereins Bitburg und Leiter des Forstamtes Bitburg) an. Herrn Weis gelang es in seinem 45-
minütigen Vortrag die Aspekte dieses „trockenen“ Themas sehr anschaulich zu vermitteln. Das
bewiesen die Ruhe im voll besetzten Saal während der Ausführungen und die anschließende
Diskussionsrunde zum Thema. Der gesamte Vortrag steht zum Download auf der Homepage des
Waldbauvereins Daun zur Verfügung. Ein Schlusswort und zahlreiche Gespräche unter den Anwesenden rundeten die Veranstaltung ab.

Hier finden Sie die Präsentation zur Versammlung!

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